- Egotronic,
Gladbeck City Bombing, Geigerzähler -
- Alte
Meierei, Kiel, 6. Dezember 2008 -
- Meierei komplett
ausverkauft, dreimal die Biervorräte komplett erschöpft und ein Publikum das
von der ersten Minute an komplett abfeiert. Dass gleich zu Beginn von Egotronic
auf einer Seite komplett die Lautsprecher ausfallen – scheißegal, scheißegal,
scheißegal – wir nennen es Partey.
Aber der Reihe nach: Nach dem nachmittäglichen Austernessen
mit Egotronic in der Innenstadt, bemerke ich bei der Ankunft an der Meierei
zum ersten Mal eine Schlange bis zur Straße runter. Dass viel los sein würde,
hatte ich irgendwie erwartet, aber diesmal schafft es Kiel mich richtig zu überraschen.
Drinnen ist schon richtig gut was los, „Geigerzähler“ ist gerade durch mit
seinen Anarcho-Geigen-Punkrock. Gladbeck City Bombing machen sich gerade fertig
– irgendwie ziemlich très chic. Der Rest hängt Backstage rum, trinkt Bier,
spielt Fußball aufm Laptop und wärmt sich am Holzofen. Ganz weit vorn
übrigens auch die Nintendo-Kekse.
Kurz bevor die Egos dran sind, ist es quasi unmöglich Richtung Bühne
durchzukommen - Stimmung im
wahrsten Sinne des Wortes kurz unterm Siedepunkt (Zitat Endi: "Ja ja, die
unterkühlten Norddeutschen") Leider kämpft vor allem Torsun ab den Tönen
mit dem Sound im Laden, auf seiner Seite kann man sich auf der Bühne wunderbar
unterhalten, was nicht so ganz im Sinne des Erfinders ist.
Kiel ist das mal
komplett scheißegal, es schient es hätten alle acht Jahre sehnsüchtigst auf
diese Konzert gewartet. Premiere vom Parteyfaktor her perfekt gelaufen.
Spätestens nach dem dritten Song transpirieren die Wände, der Biervorrat ist
zum ersten Mal an diesem Abend erschöpft.
Kurz vor Ende überlegen sich die Boxen auch wieder den vollen Sound abzugeben
– woraufhin Egotronic das Set nochmal verlängern. Von der ersten Reihe bis
zum Eingang wird abgefeiert – Egotronic live in der Alten Meierei (in Kiel
jetzt schon legendär). -
(Backstage: Team
Gladbeck-Ego-Bombing)